Blüten und ihre Bestäubung
Blüten sind Endabschnitte von Sprossachsen mit begrenztem Wachstum. Ihre Organe sind umgewandelte Blätter, die direkt oder indirekt im Dienste sexueller Fortpflanzung stehen. Sie produzieren einerseits den Pollen, andererseits die Samenanlagen. Bevor es bei den Samenpflanzen zu einer erfolgreichen Befruchtung mit der anschließenden Ausbildung fruchtbarer Samen, also letztlich der sexuellen Fortpflanzung kommt, muss der Pollen von den Staubgefäßen, also dem Ort seiner Entstehung, auf die Narbe übertragen werden. Dort findet dann mit der Keimung des Pollens der Auftakt zur eigentlichen Befruchtung statt. Unter Bestäubung versteht man lediglich den Vorgang der Pollenübertragung. Dabei wird der pollen von unterschiedlichen Transportmedien wie Wind und Wasser sowie zahlreichen verschiedenen Tierarten übertragen.
Im Zuge der Evolution sind eine Fülle von Spezialisierungen bei den pflanzen, aber auch bei den beteiligten Tieren entstanden, die eine optimale Abstimmung der Pollenübertragung und somit einen optimalen Bestäubungserfolg sicherstellen.
Der heutige Vortrag soll einen kleinen Einblick in die Vielfalt verschiedener Bestäubungsmechanismen bieten. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den heimischen Pflanzenarten, so dass die Theorie im kommenden Frühjahr durch eigene Beobachtungen bereichert werden kann.
Der Vortrag findet statt am Montag, 13.10.2008, um 19.30 Uhr in der Bergischen Universität, Hörsaal 3 (Haupteingang, Haltestelle der Buslinien 615 und 645). Gäste sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.