Blühendes Namaqualand in Süafrika - ein "hotspot" der Pflanzenvielfalt
Am Dienstag, 12.10.2010, findet um 19.30 Uhr ein Vortrag des Naturwissenschaftlichen Vereins statt. Vortragsort ist der Hörsaal 11 in der Bergischen Universität, Gaußstr. 20 (Haltestelle „Universität“ der Linien 615 und 645). Der Referent Dr. Jürgen von den Steinen, Solingen berichtet über seine Eindrücke und Erlebnisse in Südafrika: Die Landschaft beim Kap der guten Hoffnung ist äußerst reizvoll. Im Kap-Gebiet wachsen viele Sträucher der Protea-Familie: Protea, Leucadendron, Leucospermum, Mimetes, Serruria. Bestäuber sind Nektarvögel. Es gibt zahlreiche Orchideen. Verglichen mit unseren mitteleuropäischen Orchideen sehen sie teilweise fremdartig aus. 500km weiter nördlich im Namaqualand leuchten -nach gutem Winterregen- überall bunte Blumenteppiche. Dort gibt es dann eine Pflanzenvielfalt, wie in höchstens 6 anderen Gebieten auf der Erde. Die kurze Regenzeit und die schon bald einsetzende Wüstendürre verlangen von den Pflanzen Strategien, um schnell auszutreiben und zum Blühen zu kommen, erfolgreich Bestäuber anzulocken, rasch Samen zu produzieren. Mehrjährige Pflanzen müssen Speicherorgane ausbilden, um die lange Trockenzeit zu überleben.
Lapeirousia jacquinii Fotos: Dr. Jürgen von den Steinen