Eine Rarität - Halbseitengynander
Am 25.04.2008 schlüpfte bei Ingo Busse (Wuppertal) ein Halbseitengynander des Kleinen Nachtpfauenauges (Saturnia pavonia). Das sehr seltene Phänomen wird durch eine fehlerhafte erste Zellteilung des befruchteten Eis induziert. Dabei entstehen Chimären, deren Zellen in der einen Körperhälfte einen weiblichen, in der anderen einen männlichen Genotyp aufweisen. Das Tier stammt aus einer Freiland – Paarung eines gezüchteten Weibchens. Das Tier erwies sich als weitgehend inaktiv und konnte auch keine Männchen durch Pheromone anlocken.
Hinweis: Der Falter wurde auch auf dem Titelblatt der Entomologischen Zeitschrift (Nr. 3 / 2008) abgebildet. Irrtümlich wurde das Bild seitenverkehrt gedruckt. |
Der selbe Falter mit Digitalkamera aufgenommen | Die Unterseite: Auch hier ist die Teilung des Falters in eine männliche und eine weibliche Hälfte deutlich zu erkennen |
Am Hinterleib ist keine Duftdrüse erkennbar | Sogar die Fühler sind rechts männlich, links weiblich! |
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