Umfrage zum Thema Schmetterlinge
Am Samstag, den 15.08.2009, haben an unserem Info-Stand beim Fest im Botanischen Garten auf der Hardt in Wuppertal, eine kleine (nicht repräsentative!) Umfrage zum Thema Schmetterlinge durchgeführt. Sinn dieser Umfrage war zum einen mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen und sie über die Lage der Schmetterlinge in Wuppertal aufzuklären, zum anderen wollen wir gerne unser Angebot verbessern und in Zukunft noch gezielter Fortbildungsarbeit leisten (wie kann man Schmetterlinge fördern?). Insgesamt wurden 63 Personen (zum Teil in Gruppen zu 2 bis 4 Personen) befragt.
Hier unsere Fragen und die Antworten:
1. Kennen Sie den deutschen Namen dieses Falters? (gezeigt wurde ein Foto des Kleinen Fuchs)
37 % der Befragen kannten den Namen des Schmetterlings.
2. Wissen Sie, was die Raupe des Kleinen Fuchs frisst (als Tipp: Sie frisst dasselbe wie die Raupe des Tagpfauenauges)?
34 % wussten, dass die Raupe an Brennnesseln frisst. Meist wussten dies die Personen, die auch den Falter kannten. Fast allen Befragen war bekannt, dass die Raupe Pflanzenblätter frist.
3. Wie sind Ihre Gefühle beim Anblick dieses Falters in Ihrem Wohnzimmer? (gezeigt wurde eine Hausmutter, ein überwiegend braun gefärbter, harmloser Nachtfalter mit einer Körperlänge von ca. 4 cm, der als Raupe an verschiedenen Pflanzenblättern frisst)
Vorgegeben waren zwei mögliche Antworten: 1. positiv oder neutral oder 2. negativ. 57 % der Befragten meinten, sie hätten eher positive Gefühle (im Sinne: „ich freue mich, wenn ich mal einen so hübsch gezeichneten Nachtfalter sehe“) oder neutrale Gefühle (im Sinne: „ist mir gleichgültig“). Allerdings hatten dementsprechend 43 % der Befragten negative Gefühle (in Sinne von „ekelig“). Ein Fünftel dieser Personen würden den Falter vorsichtshalber „erledigen“, immerhin würden aber 90 % aller Befragen den Falter fangen und ins Freie schaffen. Drei Befragte meinten, diese Motten würden die Kleider zerfressen.
4. Wenn Sie einen eigenen Garten hätten (oder haben), wären Sie bereit, ihn für Schmetterlinge umzugestalten (Rhododendron oder andere exotische Ziergehölze entfernen und durch z.B. Weißdorn, Schlehe oder andere einheimische Gehölze ersetzen)?
83 % der Befragen wären hierzu bereit. Allerdings hätten die meisten keine konkrete Idee, wie diese Umgestaltung aussehen sollte. Viele würden spontan „Schmetterlingsflieder“ (Buddleja davidii) pflanzen oder eine Saatmischung „Schmetterlingswiese“ kaufen. Hier konnten wir aufklären, dass es, neben dem Anpflanzen von Nektar spendenden Pflanzen (zu denen sicherlich auch der Neophyt (also „eingebürgerter Exot“) Buddleja davidii gehört), vor allem Sinn macht, einheimische Gehölze, Obstbäume und Beerensträucher zu pflanzen, um den Raupen Futter zu bieten. Hier werden wir in Zukunft mehr Aufklärungsarbeit leisten.
5. In den letzten 40 Jahren sind 30 % der Tagfalterarten in Wuppertal verschwunden. Schätzen Sie, wie viele Arten es heute noch gibt.
Vorgegeben waren drei mögliche Antworten: weniger als 15, weniger als 30 (aber mehr als 14) oder sogar mehr als 30. Fast alle Befragten meinten, dass sie überhaupt nur wenige Arten öfter sehen würden. Die meisten konnten auch nur weniger als 10 Tagfalterarten nennen. Viele glaubten, heute weniger Schmetterlinge zu sehen, als „früher“. Insgesamt waren 40 % der Meinung, es gäbe weniger als 15 Arten, 54 % meinten, es wären zwischen 15 und 30 Arten und nur 6 % meinten, es wären mehr als 30 Arten. Tatsächlich finden wir in Wuppertal noch 29 Tagfalterarten relativ regelmäßig (eingerechnet sind hier die nicht heimischen Wanderfalter Admiral und Distelfalter). Zugegebenermaßen sind einige dieser Tagfalter recht klein und unscheinbar.
Als kleine Belohnung für die Teilnahme an der Befragung gab es für jeden eine Karte mit Tagfaltern oder Nachtfaltern Wuppertals im Format 13 cm x 18 cm.
Auch auf diesem Wege wollen wir uns noch einmal bei allen Teilnehmern bedanken.
Hier unsere Fragen und die Antworten:
1. Kennen Sie den deutschen Namen dieses Falters? (gezeigt wurde ein Foto des Kleinen Fuchs)
37 % der Befragen kannten den Namen des Schmetterlings.
2. Wissen Sie, was die Raupe des Kleinen Fuchs frisst (als Tipp: Sie frisst dasselbe wie die Raupe des Tagpfauenauges)?
34 % wussten, dass die Raupe an Brennnesseln frisst. Meist wussten dies die Personen, die auch den Falter kannten. Fast allen Befragen war bekannt, dass die Raupe Pflanzenblätter frist.
3. Wie sind Ihre Gefühle beim Anblick dieses Falters in Ihrem Wohnzimmer? (gezeigt wurde eine Hausmutter, ein überwiegend braun gefärbter, harmloser Nachtfalter mit einer Körperlänge von ca. 4 cm, der als Raupe an verschiedenen Pflanzenblättern frisst)
Vorgegeben waren zwei mögliche Antworten: 1. positiv oder neutral oder 2. negativ. 57 % der Befragten meinten, sie hätten eher positive Gefühle (im Sinne: „ich freue mich, wenn ich mal einen so hübsch gezeichneten Nachtfalter sehe“) oder neutrale Gefühle (im Sinne: „ist mir gleichgültig“). Allerdings hatten dementsprechend 43 % der Befragten negative Gefühle (in Sinne von „ekelig“). Ein Fünftel dieser Personen würden den Falter vorsichtshalber „erledigen“, immerhin würden aber 90 % aller Befragen den Falter fangen und ins Freie schaffen. Drei Befragte meinten, diese Motten würden die Kleider zerfressen.
4. Wenn Sie einen eigenen Garten hätten (oder haben), wären Sie bereit, ihn für Schmetterlinge umzugestalten (Rhododendron oder andere exotische Ziergehölze entfernen und durch z.B. Weißdorn, Schlehe oder andere einheimische Gehölze ersetzen)?
83 % der Befragen wären hierzu bereit. Allerdings hätten die meisten keine konkrete Idee, wie diese Umgestaltung aussehen sollte. Viele würden spontan „Schmetterlingsflieder“ (Buddleja davidii) pflanzen oder eine Saatmischung „Schmetterlingswiese“ kaufen. Hier konnten wir aufklären, dass es, neben dem Anpflanzen von Nektar spendenden Pflanzen (zu denen sicherlich auch der Neophyt (also „eingebürgerter Exot“) Buddleja davidii gehört), vor allem Sinn macht, einheimische Gehölze, Obstbäume und Beerensträucher zu pflanzen, um den Raupen Futter zu bieten. Hier werden wir in Zukunft mehr Aufklärungsarbeit leisten.
5. In den letzten 40 Jahren sind 30 % der Tagfalterarten in Wuppertal verschwunden. Schätzen Sie, wie viele Arten es heute noch gibt.
Vorgegeben waren drei mögliche Antworten: weniger als 15, weniger als 30 (aber mehr als 14) oder sogar mehr als 30. Fast alle Befragten meinten, dass sie überhaupt nur wenige Arten öfter sehen würden. Die meisten konnten auch nur weniger als 10 Tagfalterarten nennen. Viele glaubten, heute weniger Schmetterlinge zu sehen, als „früher“. Insgesamt waren 40 % der Meinung, es gäbe weniger als 15 Arten, 54 % meinten, es wären zwischen 15 und 30 Arten und nur 6 % meinten, es wären mehr als 30 Arten. Tatsächlich finden wir in Wuppertal noch 29 Tagfalterarten relativ regelmäßig (eingerechnet sind hier die nicht heimischen Wanderfalter Admiral und Distelfalter). Zugegebenermaßen sind einige dieser Tagfalter recht klein und unscheinbar.
Als kleine Belohnung für die Teilnahme an der Befragung gab es für jeden eine Karte mit Tagfaltern oder Nachtfaltern Wuppertals im Format 13 cm x 18 cm.
Auch auf diesem Wege wollen wir uns noch einmal bei allen Teilnehmern bedanken.