Die erstaunliche Insektenwelt in einem rheinischen Hausgarten
Während heute in vielen Lebensräumen ein erschreckender Artenrückgang zu beklagen ist, können naturnahe Gärten an Stadträndern und in kleineren Ortschaften noch eine überraschende Vielfalt an Insektenarten beherbergen. Der Referent Günter Matzke-Hajek, von Hause aus Botaniker, zeigt am Beispiel von Wildbienen, Wespen und Fliegen, welch spannende Beobachtungen man zwischen März und Oktober auf wenigen 100 Quadratmetern Gartenland machen kann: Tagtäglich werden Hochzeiten gefeiert, kommt Nachwuchs zur Welt und auf Blütenständen treffen sich bunte oder pelzige Nektarsucher und Pollensammlerinnen. Gleich nebenan spielen sich kleine Dramen ab – hungrige Jäger sind allgegenwärtig, und an den Ausgängen von Löchern im Totholz und am Boden lauern Brutparasiten darauf, in unbewachte Wohnungen einzudringen.
Auf dem eigenen Grundstück hat der Referent die oft übersehenen Mitgeschöpfe bei der Nahrungssuche, bei der Revierverteidigung, der Fortpflanzung und Wellness beobachtet und mit Makrophotos dokumentiert. Er erläutert exemplarisch die Abhängigkeiten der Arten voneinander und von den vorhandenen Pflanzen und Requisiten. Und er verrät, was neben Neugier und Geduld hilfreich ist.
Gäste sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei (eine Spende ist gerne gesehen!)