Das historische Dresden im Wandel der Zeiten
Dr. H.-J. Henzler, 7. Dezember 2010
Dresdner Neumarkt: Blick auf die Frauenkirche (Foto: Dr. H.-J. Henzler)
Dresden, die Hauptstadt Sachsens, ist mit einem Mythos verbunden, der so lebendig ist wie nie zuvor und der lebendig bleiben wird, da es das einzigartige architektonische Ensemble des Alten Dresdens nicht mehr gibt. Es ist im 2. Weltkrieg untergegangen. Trotz großartiger Aufbauleistungen - einige der bedeutendsten Bauwerke, wie Zwinger, Semperoper, Frauenkirche, Residenzschloß sowie einige barocke Palais und Bürgerhäuser sind wiedererstanden - bleibt uns davon nur ein kleines Abbild.
Dresden war eine durch Jahrhunderte organisch gewachsene, urbane Stadt, in der der Gestaltungswillen und die Gestaltungskraft, kunstliebender und kunstsinniger Generationen in unnachahmlicher Weise seinen Niederschlag gefunden hatte. Nur aus Erzählungen, Berichten, Gemälden und Graphiken können wir versuchen, uns ein Bild davon zu machen. Dresden, so wird berichtet, war eine der schönsten Städte Deutschlands, die bedeutendste Barockstadt nördlich der Alpen, eine Kulturmetropole von europäischem Rang in der Architektur, Bildhauerkunst, Malerei und Musik.
Der Vortrag gibt eine Beschreibung Dresdens an Hand von derzeitigen und historischen Stadtbildern und deren Wandel in den zurückliegenden Jahrhunderten.
Verdeutlicht wird dieser Wandel durch eine Doppelt-Projektion verschiedener Stadtansichten.
Die Ausführungen sind in zwei Haupteile gegliedert. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte Sachsens und Dresdens wird zuerst über das historische Zentrum Dresdens berichtet. Im zweiten Teil des Vortrages werden Sehenswürdigkeiten in zentrumsferneren Stadtgebieten und der näheren Umgebung Dresdens gezeigt. Die relativ unberührte Stadtlandschaft und die abwechslungsreiche Umgebung der Stadt üben einen besonderen Reiz aus. Nicht umsonst war einst das Elbtal um Dresden ein Weltkulturerbe der UNESCO.