2009 bis 2018
Naturbeobachtungen, insbesondere der Vogelwelt, in Kolumbien und Venezuela
Die beiden tropischen Länder im Norden Südamerikas teilen sich einige spektakuläre Lebensräume der Anden, der karibischen Küste, der großen feuchten Ebenen sowie des Regenwaldes. Zusätzlich zur schon großen tropischen Artenvielfalt findet man dort auch ganz spezielle, isolierte Regionen, in denen fast nur endemische Arten heimisch sind. So sind beide auch heute noch Hotspots der Biodiversität, die faszinierende Naturerlebnisse ermöglichen.
Gäste sind willkommen!
Nationalpark Neusiedler See - Vogelzug und Frühlingsflora
Der Artenreichtum am Neusiedler See hat seinen Grund in der Lage des Sees zwischen Alpen und Puszta. Pflanzen- und Tierarten verschiedener Gebiete treffen hier aufeinander. Feuchtgebiete, Wiesen, Trockenrasen, Sandsteppen und Salzstandorte bieten eine Vielzahl von Lebensräumen für Vögel und Pflanzen. An den salzhaltigen, periodisch austrocknenden Lacken rasten und fressen jährlich tausende Vögel auf ihrem Weg zwischen Winterquartier und Brutplatz.Botanische Kostbarkeiten (z.B. Orchideen oder Pflanzen der pannonischen Flora) findet man auf den Wiesen und Trockenrasen. Zwischen Neusiedler See und Ungarn kann man im Frühjahr die hier brütenden Großtrappen bei der Balz beobachten.
Vogelbeobachtungen an der Küste: Von der Sommemündung in Frankreich bis Zeeland in Holland
Tiere und Pflanzen im Himmelgeister Rheinbogen
Am Dienstag, 15.03.2011, findet um 19.30 Uhr in der bergischen Universität, Hörsaal 10 (bitte geänderten Hörsaal beachten!) eine Tonbildschau von Otto Kieker unter dem Titel „Tiere und Pflanzen im Himmelgeister Rheinbogen“ statt.
Auf fast 40 Hektar findet man in dem eindrucksvollen Naturraum des Himmelgeister Rheinbogens eine einmalige Tier- und Pflanzenwelt. Im Frühling entfaltet sich auf den Deichen eine eindrucksvolle Blütenpracht. Turm- und Baumfalke, Wespen- und Mäusebussard, Habicht, Sperber und Steinkauz leben hier. Ihr Lebenszyklus wird von der Eiablage bis zum Schlüpfen, Füttern und Ausfliegen der Jungen dokumentiert. Zahlreiche Schmetterlinge sind ebenso Gegenstand des Vortrags wie z. B. Flussuferläufer bei der Brut und Rostgänse. Die Probleme der Tiere bei den regelmäßig auftretenden Hochwassern werden erörtert. Trotz der Nähe zur Großstadt Düsseldorf ist der Himmelgeister Rheinbogen mit seiner gegliederten Landschaft ein besonderer Ort.
Der Referent Otto Kieker war 40 Jahre bei dem herzog von Arenberg (Schloss Mickeln) im Jagd- und Forstbereich angestellt und hat über 20 Jahre lang den Himmelgeister Rheinbogen in seiner Vielfalt dokumentarisch festgehalten.
Bunte Baumeister der Natur - Betrachtungen über den Bienenfresser
Bunte Baumeister der Natur – Betrachtungen über den Bienenfresser
Anstelle des Film-Vortrags von Otto Kieker über den Himmelgeister Rheinbogen zeigt Rolf Cöhnen (Willich) am Dienstag, 19.03., um 19.30 Uhr einen Film über das Leben der Bienenfresser unter dem Titel „ Bunte Baumeister der Natur – Betrachtungen über den Bienenfresser“.
Bienenfresser gehören zur Gruppe der Rackenvögel. Cöhnen stellt zunächst die farbenfreudigsten und auffälligsten Vertreter dieser Gruppe vor: neben dem Bienenfresser sind dies Eisvogel, Wiedehopf und Blauracke.
Lebensraum, Brutverlauf und Aufzucht werden ebenso vorgestellt wie der Kampf um die Brutplätze mit den Uferschwalben, die gleiche Lebensräume besiedeln. Cöhnen zeigt in seinem Vortrag den Rhythmus des Vogelzugs: Wanderung in das afrikanische Winterquartier im Frühherbst und Rückkehr ins Brutgebiet im Frühjahr.
Rolf Cöhnen ist Mitarbeiter im NABU Willich, zu seinem Aufgabenbereich gehört die Zählung und Beobachtung der Bestandsentwicklung von Uferschwalben und Eisvögeln im Raum Willich.
Die Veranstaltung findet statt in der Station Natur und Umwelt, Jägerhofstr. 229 (Haltestelle der Linien 603 und 625 vom Hbf. sowie 630 von Ronsdorf). Gäste sind herzlich willkommen.
Fledermäuse - ihr heimliches Leben
„Fledermäuse – ihr heimliches Leben“
Fledermäuse besitzen ungewöhnliche Eigenschaften (Säugetiere, jährlich ein bis zwei Junge, nächtlicher Fang von Insekten durch Ultraschall, monatelanger Winterschlaf). Im Vortrag wird über die wesentlichen Besonderheiten der hiesigen Fledermausarten gesprochen. Typische Rufreihen und Balzrufe hiesiger Fledermausarten werden vorgestellt. Besprochen werden Fragen über die Tiere in Häusern, Bäumen, Höhlen, Tunneln und an Windenergieanlagen, aber auch über Hilfsmöglichkeiten für aufgefundene Fledermäuse.
Die Veranstaltung findet statt in der Station Natur und Umwelt, Jägerhofstr. 229 (Haltestelle der Linien 603 und 625 vom Hbf. sowie 630 von Ronsdorf). Gäste sind herzlich willkommen.
Vogelparadies Nordseeküste - Ornithologische Beobachtungen auf Texel, in Nordfriesland und am Ringköping Fjord
Vogelparadies Nordseeküste – Ornithologische Beobachtungen auf Texel,
in Nordfriesland und am Ringköping Fjord
Für gute Vogelbeobachtungen an der Nordseeküste von Texel bis zum Ringköbing Fjord in Dänemark sind besonders die Zugzeiten der Vögel ideal.
Die blühenden Tulpenfelder, die Dünen und Binnengewässer auf Texel bieten täglich neue Eindrücke und gute Fotografiermöglichkeiten.
Im Europäischen Schutzgebiet „Wattenmeer“ und in den angrenzenden Feuchtwiesen trifft man auf große Gänsescharen und beeindruckende Limikolenschwärme. Mit etwas Glück lassen sich Ende April/Anfang Mai die Kampfläufer in ihren verschiedenartigen Brutkleidern beobachten.
Die Veranstaltung findet statt in der Station Natur und Umwelt, Jägerhofstr. 229 (Haltestelle der Linien 603 und 625 vom Hbf. sowie 630 von Ronsdorf). Gäste sind herzlich willkommen.
Vogelstimmenexkursion am 3.4.2011
35 interessierte Teilnehmer trafen sich am 3. April um 9.00 Uhr am Eingang des Unterbarmer Friedhofs. Der Exkursionsleiter erklärte, dass ein Friedhof der ideale Ort zur Vogelbeobachtung ist, weil die Vögel an den Menschen gewöhnt sind und sich nicht bedroht fühlen. Auch der Zeitpunkt Anfang April spielt eine Rolle für die Beobachtungen, weil die Vögel erst allmählich aus den Winterquartieren kommen und somit die Zahl der Arten überschaubar ist.
Mit großer Sachkenntnis und Freude erklärte Skiba die einzelnen Vogelstimmen. Die Zuhörer konnten sich davon überzeugen, dass manche Vögel im Frühjahr den Gesang erst wieder „lernen“ müssen und dass z. B. der Gesang der Blaumeise unterschiedliche Strophen aufweist, je nachdem ob die Vögel ohne Konkurrenz leben oder einem Gruppendruck unterworfen sind. Besonders beeindruckend ist Skibas Fähigkeit, Vogelstimmen nachzuahmen und sogar einzelne Vögel wie den Kleiber mit seiner Stimme anzulocken.
So konnten an diesem Sonntagvormittag 20 verschiedene Vogelarten an ihrer Stimme identifiziert werden:
- Amsel
- Blaumeise
- Buchfink
- Buntspecht
- Dompfaff
- Eichelhäher
- Elster
- Grünfink
- Hausrotschwanz
- Heckenbraunelle
- Kleiber
- Kohlmeise
- Mönchsgrasmücke
- Rabenkrähe
- Ringeltaube
- Rotkehlchen
- Singdrossel
- Tannenmeise
- Zaunkönig
- Zilpzalp
Wir danken Professor Reinald Skiba für einen schönen und lehrreichen Tag!
Wolf Stieglitz
Sri-Lankas Vogelwelt
SRI LANKA - Vögel & mehr
Die Insel vor der Südspitze des indischen Kontinents lockt nach den Ende des Bürgerkriegs wieder viele Tausende Touristen an seine Sandstrände und zu den historischen Stätten. Aber das Land hat auch Naturliebhabern viel zu bieten - mit vielen verschiedenen Habitaten vom tropischen Regenwald über trockene, savannenartige Landschaften bis zu Feuchtgebieten. Elefanten und Leoparden sind sicherlich die Stars unter den Säugetieren. Ornithologen begeistert die reiche Vogelwelt mit zahlreichen endemischen Arten. Der Filmvortrag ist das Ergebnis zweier Reisen nach Sri Lanka mit ornithologischem Schwerpunkt.
Das Referentenehepaar Helmut und Dr. Ulrike Wizisk leitet ein Reisebüro für ökologische Naturreisen. Zahlreiche Filme sind Zeugnis einer ausgedehnten weltweiten Reisetätigkeit (www.terra-unica.de)
Galapagos - Inseln des Urvertrauens zwischen Mensch und Tier
In der Ornithologischen Sektion des Naturwissenschaftlichen Vereins findet am Dienstag, 16.11.2010, um 19.30 Uhr ein Dia-Vortag in Multivision statt. Georg van den Bruck berichtet im Hörsaal 11 der Bergischen Universität über seine Reise zu den Galapagos-Inseln.
Eintausend Kilometer vor der Südamerikanischen Küste, auf dem Äquator, im Pazifik gelegen, wurden die Galapagos-Inseln erst durch den Besuch von Charles Darwin 1835 bekannt. Darwin erkannte, dass sich die dort lebenden Tiere auf den Inseln unterschiedlich entwickelt und jede Scheu vor dem Menschen verloren hatten. Meeressäuger, Riesenschildkröten, Meerechsen, Landleguane und viele Vogelarten, u. A. Darwinfinken und Spottdrosseln haben sich dem jeweilig unterschiedlichen Lebensraum, auf den Inseln angepasst und neue Arten gebildet. Heute gilt Galapagos als Modellfall der Evolution, wo wir die Möglichkeit haben, Einblick in die Werkstatt der natürlichen Entwicklung zu nehmen.
Vögel, Säugetiere und Pflanzen in Äthiopien
Dr. Jürgen von den Steinen ist der Referent des Vortrags über „Vögel, Säugetiere und Pflanzen in Äthiopien“. Sein Fazit:
Wenn ich zu Hause an Äthiopien zurückdenke, habe ich ein Naturparadies mit einzigartiger Landschaft und einer Vielfalt von Tieren vor Augen. Schon in nächster Nähe der Unterkünfte tummeln sich Familien von Affen: Meerkatzen, Mantelaffen, Paviane und im Norden die endemischen Blutbrustaffen. Die Naturreservate sind mit Großtieren gut bestückt: Herden von Zebras, Oryx-SAntilopen, Wüstenwarzenschweinen und Gazellen. Eine Besonderheit sind die Bergnyalas.
Auch der Reichtum an Vogelarten ist beeindruckend, besonders, da die Tiere nicht sehr scheu sind. Das kann an der vielfach noch archaischen Art und Weise der Landwirtschaft liegen. Doch Hauptursache ist sicherlich die besondere Geologie von Äthiopien.
Durch das Land zieht sich der afrikanische Grabenbruch, das „Rift-Valley“. Hier entfernen sich zwei Erdplatten voneinander. Auf der Südseite des Bruchs ist das Gebirge bis auf knapp 5000 Meter zu den Bale Mountains hochgeschoben. In dem Rift Valley haben sich Seen gebildet. In ihnen leben Krokodile und Nilpferde. Doch Hauptattraktion sind die Wasservögel: Enten-, Reiher-, Sichler-, Pelikan- und Storcharten. Besonders beeindruckend ist der afrikanische Schreiseeadler. Wir konnten 6 Arten von Eisvögeln beobachten, davon 4 ganz aus der Nähe gut fotografieren.
Das Hochland von Äthiopien trägt in 4000 m Höhe eine Strohblumensteppe. Dort stehen einige Riesenlobelien, die nach einem Leben von ca. 30 Jahren blühen und dann vergehen. Die Vertiefungen im Hochplateau sind mit Wasser gefüllt. So gibt es auch hier Wasservögel, die wegen des Vorkommens in der großen Höhe endemisch oder für Afrika sehr selten sind: Klunkeribis, Strichelbrustkiebitz, Rougets-Ralle, Klunkerkranich. Als Attraktion der Bale Mountains gelten der äthiopische Wolf und die vielen Greifvögel. Ihre Nahrungsgrundlage sind Maulwurfsratten, die in der Strohblumensteppe ihre Gänge unter der Eroberfläche bauen.
Eine Reisezeit im November hat den Vorteil, unter den Vögeln gute Bekannte aus der Heimat als Zugvögel anzutreffen: europäischer Kranich, Steinschmätzer und Limikolen.
Meerkatze und Haubenzwergfischer
Der Vortrag findet statt am Dienstag, 17.11.2009, um 19.30 Uhr, in der Bergischen Universität, Hörsaal 11 ( Haltestelle „Universität der Linien 615 und 645, gegenüber dem Haupteingang rechts die Treppe hoch).
Vogelkundliche Tagesfahrt zum NSG "Wahner Heide"
NVW – Vogelkundliche Tagesfahrt zum NSG „Wahner Heide“
Am 17.5.09 trafen sich um 7.30 Uhr 13 „Ornis“ am Kellertor in Haan-West zur Weiterfahrt zur Wahner Heide. Diese Heideterrasse am Rande des Bergischen Landes und in unmittelbarer Nähe des Köln-Bonner Flughafens bietet mit seiner strukturreichen Landschaft noch vielen Vogelarten einen geeigneten Lebensraum.
Einer längeren Tour durch das südliche Gebiet der Wahner Heide folgte dann nach dem Mittagsimbiss im Freien eine etwas kürzere durch das Gebiet des „Geisterbusches“. Besonders beeindruckt haben die vielen Schwarzkehlchen und der Neuntöter. Das Lied zur Landschaft sang – leider nur an einer Stelle – die Heidelerche.
Weitere bei uns recht seltene Arten waren Wendehals, Feldschwirl, Trauer- und Grauschnäpper, Schwarzspecht, Waldlaubsänger und Kuckuck sowie ein Baumfalke. Insgesamt konnten ca. 40 Vogelarten gesehen oder gehört werden.
Ortrud und Volker Hasenfuß
Die Pflanzen- und Tierwelt im Laufe des Jahres in den Bergen
Die Pflanzen- und Tierwelt im Laufe des Jahres in den Bergen
Der passionierte Tier- und Pflanzenfotograf Otto Kieker stellt in seinem 16 mm – Film die Tiere und Pflanzen Tirols vor. Über 6 Jahre lang hat der ehemalige Berufsjäger Birkwild, Steinböcke, Steinadler, Murmeltiere und die alpine Pflanzenwelt im Jahresablauf im Film festgehalten. Durch die Bekanntschaft mit einheimischen Jägern hatte er Gelegenheit, Pflanzen und Tiere rund um den Achensee in sonst unzugänglichen Gebieten zu beobachten.
Der Filmvortrag findet statt am Montag, 19.01.2009, um 19.30 Uhr in der Bergischen Universität, Hörsaal 3 (Haupteingang, Linie 615 und 645). Der Eintritt ist frei, Gäste sind herzlich willkommen.
Natur im Göksu-Delta an der südtürkischen Mittelmeerküste
Das Schwemmland der Göksu-Mündung an der türkischen Mittelmeerküste ist heute ein bedeutender Nationalpark. Der Wuppertaler Ornithologe Johannes Huhn hat dieses Gebiet im Frühjahr bereist und konnte viele östliche Vogelarten, die dort während des Vogelzugs raten oder als Brutvögel vorkommen, beobachten und fotografieren.
Auch geschichtlich ist das alte Kilikien an den Hängen des Taurusgebirges sehr interessant. Johannes Huhn hat viele Ruinenstätten aus verschiedenen Epochen z. B. aus frühchristlicher Zeit aufgesucht und fotografiert.
Der Diavortrag findet statt am Montag, 16.3.2009, um 19.30 Uhr im Hörsaal 3 der Bergischen Universität Wuppertal (Haupteingang, Linie 615 und 645). Der Eintritt ist frei, Gäste sind herzlich willkommen.
Gambia - Land am Fluss, ein Vogelparadies
Auf nur 50 km Breite erstreckt sich das westafrikanische Gambia zu beiden Seiten des gleichnamigen Stroms und umfasst noch einen Küstenstreifen am Atlantik. Eine reiche Vogelwelt – immerhin sind 540 Arten nachgewiesen! – lässt sich in Savanne, Mangrovendickichten und tropischen Galeriewäldern sowie in den Küstenhabitaten beobachten. Ein Videovortrag nimmt Sie mit auf eine Reise in das kleine Land am großen Fluss.
Der Vortrag findet statt am Montag, 20.10.2008, um 19.30 Uhr in der bergischen Universität, Hörsaal 3 (Haupteingang, Buslinien 615 und 645). Der Eintritt ist frei, Gäste sind herzlich willkommen.
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